Die Epidermis ist die äußere Hautschicht. Sie besteht größtenteils aus hornbildenden Zellen und wird durchgehend erneuert. Die äußerste Schicht bilden abgestorbene Zellen, die die Haut abdichten. Von unten kommt stetig neuer Nachschub an Zellen, die erst verhornen und anschließend absterben. So regeneriert sich die Haut von selbst – ein vollständiger Wechsel der Epidermis dauert rund vier Wochen. Die Oberhaut enthält außerdem Immunzellen sowie pigmentbildende Zellen (Melanozyten).4,5 Letztere bilden das Melanin, welches die Haut und die DNA vor Schäden durch UV-Strahlen schützt. Dies ist für die Gesichtshaut besonders wichtig, da sie ein Leben lang UV-Strahlen ausgesetzt ist.3 Die Epidermis unterliegt Alterungsprozessen. Sie ist sehr dünn bei der Geburt und verhärtet sich während der Pubertät und im Jugendalter. Mit 50 bis 60 Jahren wird die Hautschicht dann wieder dünner. Je nach Alter ist die Oberfläche der Epidermis im Gesicht glatt oder faltig.1
Unterhalb der Epidermis liegt die Dermis. Sie ist fest mit der Epidermis verwachsen. Es handelt sich bei ihr um eine kollagenreiche Hautschicht, ihr Bindegewebe sorgt für eine hohe Elastizität. So kann diese Hautschicht viel aushalten. In der Dermis finden sich Lymph- und Blutgefäße, Talg- und Schweißdrüsen, Haarwurzeln und Abwehrzellen des Immunsystems, wie z. B. Makrophagen, Lymphozyten und Mastzellen1. Über zahlreiche Rezeptoren kann die Lederhaut Berührungen, Schmerz, Temperatur und Juckreiz wahrnehmen, entsprechende Nervenfasern leiten die Informationen von dort weiter.4,5 Die Dicke der Dermis ist im Gesicht unterschiedlich: Im Bereich der Augenlider variiert sie von weniger als 1 Millimeter bis zu 1,5 Millimeter, im Bereich der Kopfhaut beträgt sie 2,5 Millimeter. Genauso wie die Epidermis ist auch sie altersbedingten Veränderungen ausgesetzt.1
Die Subkutis liegt unterhalb der Dermis. Sie besteht aus lockerem Binde- und Fettgewebe, in ihr verlaufen Blutgefäße und Nerven. Ihre Funktionen liegen vor allem im Schutz vor Kälte, also der Wärmeregulation, sowie dem Speichern von Fett bzw. Energie.4,5 Die Subkutis der Gesichtshaut unterscheidet sich von der des restlichen Körpers: Hier befindet sich das sogenannte superfizielle muskuloaponeurotische System, kurz SMAS. Dabei handelt es sich um eine Faserplatte, welche die mimischen Gesichtsmuskeln mit der Dermis verbindet. So können Kontraktionen der Muskulatur auf die Haut übertragen werden – die Mimik.1