Das Baby baden – worauf sollte man achten?
Zur regelmäßigen Pflege von Babyhaut gehört auch das Baden. Da die Haut sehr empfindlich ist, ist der wichtigste Grundsatz: Weniger ist mehr. Aber wie viel ist genug? Wie häufig sollte das Baby gebadet werden? Als Richtwert gilt: Zwei- bis dreimal die Woche für jeweils 5 bis maximal 10 Minuten. Die optimale Badetemperatur fürs Baby liegt bei 37 bis 38 Grad Celsius und entspricht der Körpertemperatur. Die Raumtemperatur sollte mindestens 22 Grad Celsius betragen. Um ein Auskühlen während des Badens zu vermeiden, sollte dem Baby das Wasser möglichst bis zu den Schultern reichen.6
Zum Badewasser kann ein milder Badezusatz gegeben werden, der speziell für Babys geeignet ist. Duftende Badezusätze oder Schaumbäder sind nicht geeignet.5 Sie würden nicht nur Schmutz und Schweiß von der Hautoberfläche entfernen, sondern auch wichtige hauteigene Lipide und Feuchtigkeitsfaktoren.3 Wer dennoch eine milde Waschlotion zum Badewasser hinzugeben möchte, sollte darauf achten, dass sie möglichst frei von Duft- und Konservierungsstoffen ist bzw. speziell zur Babypflege geeignet ist.3 Auch sollte sie den pH-Wert der Haut nicht beeinflussen.6 Eine weitere Möglichkeit ist es, eine kleine Menge rückfettendes Babyöl in das Wasser zu geben.5
Übrigens: Baden ist hautschonender als Waschen mit einem Waschlappen. Der Wasserverlust der Haut durch Verdunstung ist geringer und die Hautfeuchtigkeit erhöht. Das Waschen mit dem Waschlappen führt zu einem stärken Temperaturverlust des Babys. Ein Bad wirkt auf Babys entspannend und fördert die Entwicklung ihres Körperbewusstseins.6 Mit einem Bad am Abend lässt sich das Einschlafen fördern. Auch stimuliert es das Tastempfinden des Babys und stärkt die emotionale Bindung zu den Eltern.4
Nach dem Baden ist es wichtig, das Baby schnell abzutrocknen. Denn bleibt Wasser auf der Haut, entzieht es ihr beim Trocknen Feuchtigkeit. Das Baby sollte mit einem weichen Handtuch zügig und sanft von oben nach unten trockengetupft werden. Rubbeln oder Reiben könnte die empfindliche Haut irritieren.5,6 Genauso wichtig wie das schnelle und sanfte Abtrocknen ist die Pflege nach dem Bad, also das Eincremen. Es erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und reduziert ihren transepidermalen Feuchtigkeitsverlust6 – also das Verdunsten von Feuchtigkeit über die Haut. Regelmäßiges Eincremen stabilisiert die Hautbarriere und trägt dazu bei, Allergien und Neurodermitis vorzubeugen.5